Innovationspartnerschaften, ähnlich wie Multi-Akteurs-Partnerschaften (MAP), sind kooperative Bemühungen, bei denen Partner*innen zusammenarbeiten, um neuartige Lösungen für komplexe Herausforderungen zu entwickeln. Innovative Kooperationen erfordern daher einzigartige Denkweisen, Bedingungen und Vorgehensweisen. In diesem Kontext hat UN Global Pulse jüngst einen umfassenden Leitfaden veröffentlicht. Dieser stellt Schlüsselkonzepte von Innovationspartnerschaften vor und zeigt auf, welche Rahmenbedingungen für ihren Erfolg entscheidend sind. Ein umfangreicher Überblick über verschiedene Werkzeuge und Anleitungen soll Fachleuten helfen ihre Zusammenarbeit noch effizienter zu gestalten.

In diesem Zusammenhang behandelt die Publikation grundlegende Konzepte wie innovation cycle und partnership continuum. Mit dem partnering cycle bietet sie außerdem einen Wegweiser, um Partnerschaftsprozesse durch vier Phasen zu leiten. Zusätzlich werden Tools zur Auswahl von Partner*innen, Mobilisierung finanzieller Ressourcen und rechtlichen Fragen vorgestellt. In alle Abschnitte sind zudem Weblinks zu ergänzenden Ressourcen integriert, die eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen.

Anders als MAP, die in allen Phasen die Zusammenarbeit auf Augenhöhe betonen, variieren Innovationspartnerschaften in ihrer Ausrichtung – von einseitigen transaktionalen Beziehungen hin zu kollaborativen Ansätzen. Dennoch können die Erkenntnisse des Leitfadens Praktiker*innen in beiden Bereichen zugutekommen. Eines gilt sicherlich für alle Partnerschaften: Die unmittelbaren Projektziele zu verfolgen ist ebenso wichtig wie den Partnerschaftsprozess effektiv und professionell zu managen – eine Fähigkeit, die man erlernen kann!

Wer tiefer eintauchen möchte, findet den kompletten Leitfaden (Englisch) zum Download hier.

Zum Kontext: UN Global Pulse ist das Innovationslabor des UN-Generalsekretärs – eine Experimentierplattform, die sich der Unterstützung und Weiterentwicklung der UN-Charta widmet.