Neben dem offiziellen Programm bietet das HLPF auch verschiedene Side-Events, die dem vertieften Austausch sowie dem gemeinsamen Lernen dienen. In diesem Rahmen lud SOS Children’s Villages und die DHL Group zu einer Session am 16. Juli ein, die von der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen veranstaltet wurde. Das Event zeigte, wie MAP aus Jugend, Politik, Privatsektor und Zivilgesellschaft dazu beitragen, die Kompetenzen junger Menschen im Hinblick auf deren Beschäftigungsfähigkeit auszubauen und damit zur Erfüllung der SDGs beizutragen. Junge Menschen, die in sozial schwachen Familien, oder in alternativer Betreuung leben, fehlt oft ein Unterstützungsnetzwerk. Dies macht es schwierig, die für Beschäftigung notwendigen sozialen Kompetenzen zu erwerben und den Zugang zu Beschäftigung zu erhalten. YouthCan! unterstützt hier mit sinnvollen Partnerschaften im Hinblick auf die Vermittlung von Kompetenzen und bei ersten Beschäftigungsmöglichkeiten. Neben den authentischen Erfahrungen der jungen Menschen selbst, wurde beim Event insbesondere auch herausgestellt, wie der Privatsektor sich beim YouthCan Programm einbringt und dem Programm damit zum Erfolg verhilft.

Auch Partnerschaften2030 beteiligte sich erneut an der Gestaltung einer Session der SDGs in Practice-Reihe, die vom New Yorker Büro des Ausbildungs- und Forschungsinstitut der Vereinten Nationen (UNITAR) und der Abteilung für nachhaltige Entwicklungsziele der Hauptabteilung Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen (UN DESA) ausgerichtet wird. SDGs in Practice ist eine Reihe von Veranstaltungen zum Kapazitätsaufbau und Wissenserwerb, die sich auf wesentliche Themen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Agenda 2030 konzentrieren. Gemeinsam mit UN DESA und The Partnering Initiative (TPI) organisierte Partnerschaften2030 am 9. Juli eine Session zum Aufbau von Partnerschaften und Multi-Stakeholder-Engagement für die Agenda 2030. Über 100 Personen aus unterschiedlichen Weltregionen und Bereichen nahmen an der Veranstaltung teil und erhielten durch fachliche Beiträge sowie die Durchführung eines Rollenspiels Einblicke in die Funktionsweise von MAP. Es wurde betont, dass vielfältige Ressourcen notwendig sind, um eine MAP zum Erfolg zu führen. So spielen neben dem richtigen Mindset auch das Verständnis für andere Sektoren, zwischenmenschliche Fähigkeiten sowie technisches Wissen über Partnerschaften eine entscheidende Rolle. Zudem wurden einige zentrale Erfolgsfaktoren wie Kooperationsmanagement, Kontext und die gemeinsame Strategie und Zukunftsplanung thematisiert.

Auch die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Dr. Bärbel Kofler, betonte die Relevanz sektorübergreifender Partnerschaften. Um die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Menschheit besser gegen künftige Krisen zu wappnen, müssen wir „nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den Staaten, sondern auch mit Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft stärken und starke Allianzen schmieden.“