In einer Erklärung bezeichnete der Direktor der WHO den Anstieg der Mpox-Infektionen in der Demokratischen Republik Kongo und mehreren Nachbarländern als einen öffentlichen Gesundheitsnotstand von internationaler Bedeutung. Infolgedessen hat die WHO das Verfahren zur Aufnahme von Mpox-Impfstoffen in die Notfallliste eingeleitet, um so insbesondere für Länder mit niedrigem Einkommen Impfstoffe zu gewährleisten. Diese Maßnahme ermöglicht auch der Impfstoffallianz Gavi, ihre Kooperation mit Geber*innen und Partnerländern zu verstärken, um Impfstoffe zu beschaffen und zu verteilen.
Als MAP vereint Gavi nationale Regierungen, Forschungseinrichtungen, Impfstoffhersteller*innen, Organisationen der Zivilgesellschaft und UN-Institutionen wie die WHO und UNICEF. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 hat die Impfallianz auf diese Weise dazu beigetragen, dass mehr als eine Milliarde Kinder geimpft werden konnten und spielte eine entscheidende Rolle in der Bereitstellung und Verteilung von Impfstoffen im Rahmen der COVID-19-Pandemie und bei der Erreichung des SDG 3, Gute Gesundheit und Wohlbefinden.
In enger Zusammenarbeit mit Partner*innen und nationalen Regierungen koordiniert Gavi nun auch die Maßnahmen zum Mpox-Notstand. So unterstützt es beispielsweise die lokalen Bemühungen in der aktuell betroffenen Region, koordiniert die Bildung eines globalen Vorrats an Mpox-Impfstoffen und beschleunigt die Beschaffung bei den Hersteller*innen. Basierend auf den Erfahrungen in der COVID-19 Pandemie hat die MAP auch einen First Response Fund eingerichtet, um eine schnelle Finanzierung von Impfstoffen zu gewährleisten, und investiert in eine Lernagenda, um zukünftige Impfmaßnahmen zu verbessern.
Dies unterstreicht die Bedeutung von MAP bei der Zusammenführung von öffentlichen Institutionen, Forschungseinrichtungen, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft, um auf gesundheitliche Notfälle wie COVID-19 oder Mpox zu reagieren und somit wichtige Schritte in Richtung guter Gesundheit und Wohlbefinden für alle zu unternehmen.
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