In einem Jahr internationaler Klimakonferenzen wird deutlich, dass globale Bemühungen zum Umgang mit Klimafolgen und einer gerechten Lastenverteilung vor allem durch starke partnerschaftliche Ansätze erfolgreich sein können. Multi-Akteurs-Partnerschaften (MAP) wie Global Shield against Climate Risks nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein. 

In diesem Jahr bieten gleich drei Klimakonferenzen der internationalen Gemeinschaft die Chance, Maßnahmen für nachhaltige Entwicklung und den Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen im Sinne der globalen Klimaziele zu koordinieren: Die COP29 des UN-Rahmenabkommens über den Klimawandel, die COP16 für den Erhalt der Biodiversität und die COP16 zur Bekämpfung der Wüstenbildung.  

Vom 11. bis 22. November 2024 sind alle Augen auf die COP29 in Baku, Aserbaidschan gerichtet. Die Conference of Parties (COP) des UN-Rahmenabkommens über den Klimawandel ist die zentrale Plattform für die internationalen Klimaverhandlungen, auf der Staaten jährlich über Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels entscheiden. 

Im Fokus der diesjährigen Verhandlungen steht unter anderem die Einigung auf ein neues Klimafinanzierungsziel. Gerade Länder des Globalen Südens sind häufig am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen, obwohl sie historisch am wenigsten zu dessen Ursachen beigetragen haben. Sie sind jedoch ohne Unterstützung häufig nicht in der Lage, Maßnahmen zum Erreichen nationaler Minderungsziele und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu finanzieren. Im Rahmen der Verhandlungen zum neuen Klimafinanzierungsziel wird daher diskutiert, wie besonders vom Klimawandel betroffene Menschen und Länder im Umgang mit Verlusten und Schäden sowohl technisch als auch finanziell von der internationalen Gemeinschaft unterstützt werden können. 

Global Shield against Climate Risks ist eine Multi-Akteurs-Partnerschaft (MAP), die sich diesem Themenkomplex konkret annimmt. Gegründet bei der COP27 durch die Vulnerable Twenty (V20) und Group of Seven (G7) bildet die Partnerschaft aus Staaten, Zivilgesellschaft, internationalen Organisationen, Privatsektor und Wissenschaft einen globalen Schutzschirm gegen Klimarisiken. Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit der Länder zu stärken, die am meisten von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Durch die Finanzierung und Versicherung von Klima- und Katastrophenrisiken sowie die Förderung der lokalen Anpassungsfähigkeit unterstützt die Partnerschaft besonders betroffene Menschen und Ländern sich auf Klimarisiken vorzubereiten und mit Klimakatastrophen umzugehen.  

Die MAP Global Shield against Climate Risks zeigt beispielhaft: Nachhaltige Klimaschutzlösungen brauchen starke partnerschaftliche Ansätze, um Vereinbarungen der internationalen Gemeinschaft komplementär zu ergänzen, zu koordinieren und umzusetzen.  

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