MAP in der Praxis

Hin und wieder werden Technologien Auswirkungen zugeschrieben, die die Welt verändern können – so auch der Blockchain-Technologie. 

Das Potenzial liegt dabei vor allem in transparenten, dezentralen und resilienten Strukturen, die Blockchain-Technologie kann Gesellschaften, Volkswirtschaften und staatliche Institutionen beeinflussen und somit unterschiedliche tiefgreifende Veränderungen herbeiführen können. Neben der wohl bekanntesten Assoziation zu Kryptowährungen wird die Technologie auch im Bereich nachhaltiger Entwicklung und in der internationalen Zusammenarbeit diskutiert, vereinzelt bereits eingesetzt.

Die Blockchain-basierte Software Tru Budget beispielsweise trägt zur transparenten und sicheren Umsetzung öffentlicher Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern bei. Im Azraq-Flüchtlingscamp in der jordanischen Wüste können Geflüchtete im Rahmen eines Pilotprojekts des World Food Programm (WFP) ihre Einkäufe mittels Blockchain-Technologie durch kryptographisch gesicherte Lebensmittelcoupons bezahlen. Mit dem Tool INATrace können die Schritte in globalen Agrarlieferketten zurückverfolgt und somit hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit bewertet werden.

Das dezentralisierte Prinzip und ihre Transparenz lassen die Technologie für viele Handlungsfelder attraktiv erscheinen. Das Tool INATrace zeigt, dass Blockchain-Lösungen auch für die Anwendung in Multi-Akteurs-Partnerschaften (MAP) – dort etwa für jene, die sich mit nachhaltigen Lieferketten auseinandersetzen – interessant sein können.

Aber auch andere Anwendungsfälle sind denkbar. Unterschiedliche Anlaufstellen in der GIZ bieten bereits Kompetenzen, um sich neuen kreativen Ideen anzunehmen und deren Potenzial für die nachhaltige Entwicklung zu bewerten. Partnerschaften2030 bietet sich an, zu Ideen für die Anwendung der Technologie in MAP zu beraten.

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