Als Multi-Akteurs-Partnerschaft (MAP) vereint das Textilbündnis Unternehmen, Verbände, Nichtregierungsorganisationen, Standardorganisationen, Gewerkschaften und die deutsche Bundesregierung. In der Initiative engagieren sich die Mitglieder gemeinsam für eine soziale, ökologische und korruptionsfreie Textil- und Bekleidungsbranche, welche die Rechte aller Beschäftigen achtet, Klima und Umwelt schützt und integer handelt.
Mit Blick auf die letzten zehn Jahre kann das Bündnis bedeutende Erfolge verzeichnen. Erreichte Meilensteine sind etwa die Begleitung von über 12.000 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern auf ihrem Weg zur Umstellung auf Bio-Baumwolle oder die Verbesserung von Arbeits- und Produktionsbedingungen in mehr als 820 Lieferfirmen. Fortschritte wie diese zeigen: Die Methode der Multi-Akteurs-Partnerschaften (MAP) hat sich in der internationalen Zusammenarbeit bewährt. Denn starke Allianzen, in denen Akteur*innen unterschiedlicher Sektoren sich für gemeinsame Ziele engagieren, können nachhaltige Veränderungen für sektorübergreifende Probleme bewirken.
Das Textilbündnis schaut daher ambitioniert nach vorne und formuliert neue Visionen und Ideen. Ein Themenfeld, in dem die Mitglieder der Initiative konkreten Handlungsbedarf sehen, ist die stärkere Einbeziehung von Rechteinhaber*innen. Hierfür unterzeichneten Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (BMZ) gemeinsam mit Bündnismitgliedern und Bündnispartnern die Absichtserklärung “Stärkung von lokalen Gewerkschaften und lokalen NROs als legitime Vertretung von Rechteinhaber*innen”. Die Erklärung erkennt Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen (NROs) in Produktionsländern als zentrale Partner im Kampf für faire, transparente und widerstandsfähige Lieferketten an. In Zukunft beabsichtigt das Textilbündnis durch diverse Maßnahmen die Rolle von Gewerkschaften und NROs in Produktionsländern zu stärken, um Interessen und Perspektiven von Rechteinhaber*innen und Arbeiter*innen Gehör zu verschaffen.
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