Die Convention of Biological Diversity fördert seit 1993 die Erhaltung der biologischen Vielfalt, die nachhaltige Nutzung von Ressourcen und tritt für Verteilungsgerechtigkeit entlang der Wertschöpfungsketten ein. Die COP ist dabei das leitende Gremium und fördert die Umsetzung von Entscheidungen, die bei den regelmäßigen Konferenzen getroffen werden. Diese findet nun zum 15. Mal statt.
Teil des strategischen Plans der Konvention ist das breitere gesellschaftliche Engagement bei der Umsetzung der bei der COP15 getroffenen Entscheidungen, wobei Partnerschaften zwischen Schlüsselakteur*innen und Interessengruppen von großer Bedeutung sind. Multi-Akteurs-Partnerschaften (MAP) können so verschiedene Anliegen zur Biodiversität in relevanten sektoralen oder sektorübergreifenden Plänen, Programmen und Richtlinien integrieren. Daher will die Konvention ein globales Forum kreieren, in dem, ganz im Sinne von MAP, Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Akademiker*innen, der Privatsektor und andere Gruppen oder Einzelpersonen Ideen und Strategien austauschen können, um sich gemäß den Zielen der CBD zu koordinieren.
Das Factsheet zum SDG 15 zeigt die Relevanz von MAP für die Erhaltung der Biodiversität auf. Nachhaltige soziale und wirtschaftliche Entwicklung setzt voraus, dass natürliche Ressourcen schonend genutzt werden, um eine gesunde Umwelt zu garantieren. Da Produktionsprozesse, Konsumgewohnheiten sowie Rahmenbedingungen dafür geändert oder geschaffen werden müssen, ist die Kooperation über mehrere Sektoren unabdingbar. Ein passendes Beispiel für eine solche MAP ist Grow Asia, die Landwirtschaftsbetriebe, Regierungen, die Privatwirtschaft und Nichtregierungsorganisationen in Südostasien an einen Tisch bringt, mit dem Ziel, eine höhere Produktivität und Rentabilität mit nachhaltiger Bewirtschaftung in Einklang zu bringen. Durch die Partnerschaft kann Grow Asia Interventionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette vor Ort organisieren und Prozesse so verbessern. Sei es durch die Verwendung von verbessertem Saatgut, bei der Entwicklung effektiver Richtlinien oder bei der Vermarktung der Endprodukte.