Die PANAO wird sich künftig für soziale Gerechtigkeit und Arbeitsrechte sowie Arbeits- und Umweltschutz in der Orangensaft-Lieferkette einsetzen. Orangensaft zählt neben Apfelsaft zu den beliebtesten Fruchtsäften in Deutschland. Und der Großteil des in der EU getrunkenen Orangensaftes kommt aus Brasilien, wo die Produktion mit zahlreichen Problemen einhergeht: Arbeiter*innen produzieren oft im Akkord und können von ihren Löhnen kaum ein menschenwürdiges Leben führen. Sie sind bei der Arbeit gesundheitsschädigenden Pestiziden ausgesetzt, meist fehlt es an Schutzkleidung.
Gewerkschaften, die sich für die Rechte von Arbeiterinnen und Arbeitern einsetzen, werden in ihrer Arbeit behindert. Vor diesem Hintergrund konstituierte sich die PANAO auf Initiative der Zivilgesellschaft.
PANAO setzt auf den Dialog mit allen beteiligten Akteur*innen in der EU und in Brasilien. Vor diesem Hintergrund entwickelt sie Konzepte für eine nachhaltige Beschaffung und sucht nach Ansätzen, um Arbeitnehmervertretungen zu stärken. Zu Beginn werden auf ausgewählten Plantagen Ansätze zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen erarbeitet und umgesetzt, die dann in die Breite getragen werden sollen.
Zu den Gründungsmitgliedern von PANAO zählen neben dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die Christliche Initiative Romero (CIR), Kaufland, die REWE Group, TIE, Beckers Bester, TransFair e. V. (Fairtrade Deutschland) und die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.panao.org