Das Engagement wissenschaftlicher Akteur*innen im Kontext von Multi-Akteurs-Partnerschaften ist vielfältig und trägt maßgeblich zur Erreichung der 17 Sustainable Development Goals (SDGs) bei. In Zusammenarbeit mit weiteren Akteur*innen aus Staat, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft werden gemeinsame Ziele effektiv umgesetzt.

Als eine Multi-Akteurs-Partnerschaft (MAP) werden solche Partnerschaften bezeichnet, in denen Akteur*innen aus mindestens drei gesellschaftlichen Bereichen in langfristiger und organisierter Form auf Augenhöhe zusammenarbeiten, um einen gemeinwohlorientierten Beitrag zu leisten. Akteur*innen aus der Wissenschaft sind dabei beispielsweise Universitäten, unabhängige Institute oder Think Tanks.

Innerhalb von MAP können die beteiligten Akteur*innen auf verschiedene Weise von der Zusammenarbeit profitieren. Wissenschaftliche Akteur*innen tragen primär durch die Bereitstellung von Wissen zu der Arbeit von MAP bei. Gleichzeitig profitieren sie davon, Wissen in der Praxis zu testen und weiterzuentwickeln.

Schließlich ist die Erforschung von MAP, ihrer Arbeitsweise und ihren Wirkungen ein relevantes Thema für verschiedene wissenschaftliche Disziplinen. Dafür bietet sich die Herangehensweise eines kollaborative Forschungsprojekts (“Action Research”) an.

Beispiel: Wissensaufbau für MAP: “Action Research” von Partnerschaften2030 und dem Partnerships Resource Centre (PrC) mit mehreren MAP

Mit dem Ziel, anwendbares Wissen zur Wirkungsüberwachung, -verbesserung und –kommunikation zu entwickeln, führten Partnerschaften2030 und das Partnerships Resource Centre (PrC) in den Jahren 2020 bis 2022 ein kollaboratives Forschungsprojekt gemeinsam mit neun MAP durch. Die teilnehmenden MAP wurden durch einen zweiphasigen Lernprozess begleitet. Während in der ersten Phase der Schwerpunkt auf der Entwicklung eines besseren Verständnisses der Wirkung von MAP im Allgemeinen lag, wurde der Schwerpunkt in der zweiten Phase auf die konkrete Erfassung und Messung der Wirkungen auf der Partnerschaftsebene gelegt. Gleichzeitig erhielten die teilnehmenden MAP aktive Unterstützung bei der Verbesserung ihres Monitorings und der Erfassung ihrer Wirkungen. Die Ergebnisse des Action Researchs sind in dieser Publikation zusammengefasst.

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