MAP in der Praxis

In den letzten zehn Jahren gab es in vielen Teilen der Welt gesellschaftliche und politische Entwicklungen, die sich positiv auf die LGBTI-Community ausgewirkt haben. Dazu zählen Gesetzesreformen oder sich positiv wandelnde gesellschaftliche Einstellungen zum Thema Sexualität und Genderidentität. Trotz der weltweiten Fortschritte für LGBTI-Rechte bleibt die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität ein bestehendes Problem. Im Juni, dem Pride Month, widmen wir uns deshalb der Multi-Akteurs-Partnerschaft (MAP) Partnership for Global LGBTI Equality (PGLE),  die das Ziel hat, die Gleichstellung und Inklusion von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender und intersexuellen (LGBTI) Menschen voranzutreiben.

Unternehmen spielen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von menschenrechtlichen Grundsätzen, darunter auch LGBTI-Rechten. Laut der Partnership for Global LGBTI Equality ist die Privatwirtschaft jedoch mit Herausforderungen durch verschiedene Akteur*innen konfrontiert – darunter Regierungen, die Homosexualität kriminalisieren, und religiöse und kulturelle Organisationen, die soziale Medien nutzen, um Unternehmen unter Druck zu setzen.

Aus diesem Grund haben sich Unternehmen, zivilgesellschaftliche Gruppen und UN-Organisationen in der PGLE zusammengeschlossen, um ihre individuelle und kollektive Lobbyarbeit zu nutzen und somit die Gleichberechtigung sowie die soziale und wirtschaftliche Inklusion von LGBTI-Personen, besonders in Unternehmen, voranzutreiben und zu operationalisieren. Im Zentrum steht dabei die Erfüllung der „United Nations Standards of Conduct for Business Tackling Discrimination Against LGBTI People“. PGLE stellt Tools und Ressourcen sowie Best Practices von und für Unternehmen bereit, um die wirtschaftlichen Verhaltensstandards zur Bekämpfung der Diskriminierung von LGBTI umzusetzen und die Inklusion von LGBTI weltweit zu erzielen. Die Mitglieder, darunter auch Accenture, Microsoft oder die Deutsche Bank, nutzen außerdem die Plattform des Weltwirtschaftsforums, um auf die Dringlichkeit und die Rolle der Wirtschaft in der Förderung eines inklusiven Umfeldes für LGBTI-Mitarbeitende, Kund*innen und Gemeinschaften hinzuweisen.

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