Um eine inklusive und nachhaltige Welt im Sinne der Agenda 2030 zu gestalten, sind Geschlechtergerechtigkeit und Einbeziehung von Geschlechterperspektiven unabdingbar – auch im Chemikaliensektor. Chemikalien haben oft geschlechtsspezifische Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Geschlechtergerechtigkeit sowie die Stärkung von Frauen und Mädchen in all ihrer Diversität kann deshalb zu einem nachhaltigen Chemikalien- und Abfallmanagement beitragen.

Bislang wurde diesem Zusammenhang noch nicht genügend Beachtung geschenkt– eine Herausforderung, welche die kürzlich gegründete Gender & Chemicals Partnerschaft (G&CP) von nun gemeinschaftlich angeht. Gemeinsam möchten die beteiligten Akteur*innen aus diversen Bereichen das Chemikalienmanagement der Zukunft gender-transformativ gestalten.

Beim Launch am 28. September wurden Ziele, erste Aktivitäten und die nächsten Schritte vorgestellt. Besonders wurden der Mangel an geschlechtsspezifischen Daten und Forschung im Chemikalienmanagement thematisiert sowie Instrumente und Strategien des Gender-Mainstreamings diskutiert. Die Initiierung der Partnerschaft wurde durch die Interims-Vorstandsmitglieder Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), das Institute for Training and Research der Vereinten Nationen (UNITAR), Zero Discharge of Hazardous Chemicals (ZDHC), sowie MSP Institute eV vorangetrieben und durch Partnerschaften2030 begleitet. Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder vom BMUV dankte in ihrer Rede auch Partnerschaften2030 für die Unterstützung: „The GIZ team has already made valuable contributions to the development, growth and governance structure of the Gender & Chemicals Partnership.”

Beteiligen können sich alle Akteur*innen, die sich partnerschaftlich für Geschlechtergerechtigkeit im Chemikalienmanagement einsetzen möchten. Weitere Informationen zur Partnerschaft finden Sie hier, bei Interesse können sie gerne zum Sekretariat Kontakt aufnehmen.