Bereits vor Beginn der Coronapandemie sprach sich Gavi in der 5-Jahres-Strategie („Gavi 5.0“) dafür aus, niemanden bei der Immunisierung zurückzulassen. Nun arbeitet Gavi aktiv mit globalen Partner*innen, um die Verbreitung des Coronavirus im Globalen Süden zu bekämpfen. Anfang August gab Novavax bekannt, dass eine Absichtserklärung mit Gavi unterschrieben wurde, die weitere 1,1 Milliarden Impfdosen für Covid-19 Vaccines Global Access (COVAX), gegründet durch Gavi, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Coalition for Epidemic Perparedness Innovations (CEPI) zur weltweit fairen Impfstoffverteilung, zusagt. 

Am Beispiel Pakistan wird deutlich, wie sich solche Bemühungen auszahlen. Das Land hat durch COVAX rund 111 Millionen Coronaimpfdosen erhalten. Mit dieser Unterstützung wurde bereits die Hälfte der Bevölkerung zweimal gegen Corona geimpft. Zusätzlich zur Unterstützung während der Pandemie arbeitet Gavi auch an der Grundimmunisierung in Pakistan. Der WUENIC-Bericht von WHO und Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF berechnet, dass sich Pakistans Impfquote in 2021 signifikant verbessert hat. Ein großer Durchbruch war hier, dass die Zahl an „zero-dose-children“ im Sinne der Gavi 5.0 um die Hälfte gesunken ist.  

Einen weiteren Durchbruch erlangten Gavi und WHO mit der Markteinführung des ersten Malariaimpfstoffs. Bislang sind Ghana, Kenia und Malawi Teil  dieses Pilotprojekts. Seit Beginn in 2019 haben bereits 1,3 Millionen Kinder von der Impfkampagne profitiert. Im Januar 2023 wird der Impfstoff auch in Nigeria eingeführt und weitere Länder können sich bis Ende 2022 für die zweite Einführungsphase bewerben. Um das Programm zu finanzieren, wurden 160 Millionen US-Dollar durch internationale Geber*innen über Gavi gesammelt.  

Gavi leistet so einen enormen Beitrag zur Erreichung von SDG 3. Hier geht es zu dem FactsheetPublikation FEHLT