Der Leitfaden des Bündnisses für nachhaltige Textilien (BnT) gibt pragmatische Vorschläge, Inklusion entlang der gesamten Lieferkette im Textilsektor zu verbessern. Diese beziehen sich auch auf Lieferanten und sowohl auf große Unternehmen wie auf Kleinstunternehmen. Wichtige Konzepte werden dargestellt, ein schrittweises Vorgehen mit Praxistipps, Checklisten und Flussdiagramm für den Prozess erklärt, sowie auf existierende Beratungs- und Unterstützungsangebote verwiesen. Der Leitfaden existiert auf Deutsch und Englisch in einer Lang- und einer Kurzversion. 

Es wird dabei herausgehoben, dass inklusive Arbeitgeber versuchen, alle Arbeitsbereiche allen Menschen zugänglich zu machen. Bei der Schaffung inklusiver Arbeitsplätze bestehen verschiedene Herausforderungen, da Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen auch jeweils angepasste, pragmatische Lösungsansätze benötigen. Das gesamtgesellschaftliche Ziel ist es, im Sinne der Menschenrechte, auch allen Menschen mit Beeinträchtigung ein gleichberechtigtes und partizipatives Leben in einem Umfeld zu ermöglichen, in dem sie ihre Bedürfnisse, Fähigkeiten und Präferenzen entfalten können. Dies kann auch im Kontext des Lieferkettensorgfaltsgesetzes von Relevanz sein.

Inklusion entlang der Lieferkette kommt sowohl den Menschen mit Beeinträchtigung zugute als auch der gesamten Gesellschaft und dem einzelnen Unternehmen. Wenn Menschen mit Beeinträchtigung am wirtschaftlichen Leben teilnehmen können, steigert dies ihre Verdienst- und Konsummöglichkeiten, denn häufig bedingen Armut und Beeinträchtigung sich gegenseitig. Die Diversität in einem Unternehmen kann neue Ideen und Denkanstöße schaffen und bringt neue Kompetenzen in einen Betrieb ein. Auch das Umfeld im Betrieb kann sich für alle Beschäftigten verbessern und ein Unternehmen kann von einer gesteigerten Reputation und möglicherweise neuer Förderung profitieren.